Landscape Optimization & IT-Governance

Landscape Optimization oder auch Landscape Transformation ist ein Schlagwort, mit dem unterschiedlichste Motivationen und Vorhaben verbunden werden. Dies sind z.B. Ein- oder Ausgliederungen von Unternehmensteilen, Zusammenführungen von SAP-Systemen oder Umstellungen einzelner Datenobjekte.  
 
Für all diese Vorhaben sind heute Tools zu Analyse- und Umsetzungszwecken verfügbar, welche diese vor einigen Jahren noch undenkbaren „Operationen am offenen Herzen“ sicher ermöglichen.   Häufig sind es externe Ereignisse, die zu Landscape Transformationen führen. In diesen Fällen ist die IT oft unter erheblichem Zeitdruck zum Handeln gezwungen.  
 
Andererseits weisen die Landscapes vieler mittlerer und großer Unternehmen erfahrungsgemäß beträchtliche Optimierungspotentiale auf.   Sie sind im Laufe der Jahre gewachsen, haben häufig einen Backbone aus dem Hause SAP und daneben zahlreiche - über teilweise komplexe Schnittstellen verbundene - Sub- und Partnersysteme, deren Funktionalität nicht unbedingt überlappungsfrei mit SAP ist. Teilweise sind sogar parallel noch Legacy-Systeme im Einsatz, die redundant die Backbone-Funktionalität bieten.  
 
Insbesondere die hohen Maintenance-, Betriebs- und Lizenzkosten schränken die Handlungsfähigkeit von IT-Abteilungen stark ein. Viele Unternehmen sind mit althergebrachten Strukturproblemen belastet, welche einerseits die Implementierung innovativer Funktionalitäten behindern – andererseits aber auch nicht aktiv beseitigt werden.  

Ein wesentlicher Grund für diese mangelnde Aktivität liegt darin, dass jeder Eingriff in eine komplexe Systemlandschaft nicht nur Systeme betrifft. Eine hauptsächliche Erkenntnis ist, dass Landscape Optimization zur TCO-Reduzierung immer mit einem komplexen Geflecht von System-, Applikations- Prozess- und Projekt-Landscapes konfrontiert ist. Diese Komplexität erschwert das Erkennen von Optimierungspotentialen und kompliziert die Realisierung entsprechender Maßnahmen.